Mythbuster: Cyberversicherung für Zahnarztpraxen

Drei große Mythen, die Ihre Praxis unnötig in Gefahr bringen

Viele niedergelassene Zahnärzt:innen wissen, wie wichtig eine Cyberversicherung ist – trotzdem verhindern hartnäckige Missverständnisse oft die richtige Absicherung. In unserer Mythbuster-Reihe räumen wir mit den gängigsten Irrtümern auf und zeigen, wo Praxen echte Risiken übersehen.

Mythos 1: „Meine IT ist sicher – brauche ich trotzdem eine Cyberversicherung?“

 Falsch. IT-Sicherheit schützt präventiv – aber nie zu 100 %.

Das größte Risiko bleibt der Faktor Mensch: Über 80 % aller erfolgreichen Angriffe starten durch Fehlverhalten, etwa einen unbedachten Klick auf einen Phishing-Link.

Dazu kommen hohe Folgekosten:

  • IT-Forensik: Die Ursachenermittlung startet bei rund 10.000 €.

  • Betriebsunterbrechung: Ransomware kann den Praxisbetrieb vollständig lahmlegen.

  • Ertragsausfall: Behandlungsstopp bedeutet Umsatzausfall – die Versicherung fängt das ab.

Selbst mit Top-IT-Schutz bleibt die Cyberversicherung ein unverzichtbarer Baustein im Risikomanagement.

Mythos 2: „Ich bin zu klein für Hacker – die gehen auf große Unternehmen.“

Falsch. Gerade kleinere Praxen stehen im Visier.

Warum?

  • Sensible Daten: Patientendaten sind ein begehrtes Angriffsziel.

  • Fehlende Ressourcen: Kleinere Praxen investieren meist weniger in IT-Sicherheit.

  • Realität: 43 % der deutschen Arztpraxen waren bereits betroffen.

Ein Angriff kann schnell existenzbedrohend werden – schon eine Woche Stillstand verursacht Schäden im fünfstelligen Bereich.

Mythos 3: „Mein IT-Dienstleister haftet doch für Schäden.“

Falsch. Ihr IT-Dienstleister sorgt für Technik – nicht für Ihre Finanzen.

  • Aufgabe ITler: Firewall, Datensicherung, technische Prävention.

  • Keine Haftung: Finanzielle Schäden oder Bußgelder trägt er nicht.

  • Cyberversicherung: Übernimmt Eigenschäden (z. B. Ertragsausfälle) und Drittschäden (z. B. Datenschutzverletzungen).

Ein seriöser IT-Dienstleister wird Ihnen die Cyberversicherung nie ausreden.

Weitere Mythen im Schnell-Check

Mythos 4: „Backups reichen völlig.“

Backups sind Pflicht – aber sie ersetzen keine Versicherung. Zusätzliche Kosten wie Betriebsunterbrechung, IT-Forensik oder Rechtsberatung deckt nur die Cyberversicherung.

Mythos 5: „Die gesetzlichen IT-Anforderungen nach § 75b SGB V schützen ausreichend.“

Das sind Mindeststandards – in vielen Praxen noch nicht vollständig umgesetzt. Außerdem reicht es nicht, einmalig Anforderungen zu erfüllen. IT-Sicherheit muss laufend angepasst werden.

Mythos 6: „Meine Berufshaftpflicht deckt Cyber-Schäden mit ab.“

Berufshaftpflicht schützt vor Personen- und Sachschäden – nicht vor Eigenschäden. Cyberrisiken brauchen eine eigenständige Police.

Mythos 7: „Im Notfall kümmert sich mein ITler am schnellsten.“

Für den Ernstfall brauchen Sie einen Krisenstab: IT-Forensiker, Juristen, PR-Profis. Genau diesen stellt die Cyberversicherung über eine 24/7-Hotline.

Mythos 8: „Cyberversicherung ist zu teuer.“

Falsch. Für Praxen mit ca. 700.000 € Umsatz liegen Beiträge oft zwischen 569 € und 750 € pro Jahr – mit Deckungssummen im sechsstelligen Bereich. Aktuell profitieren Praxen von einem besonders weichen Marktumfeld.

Mythos 9: „Alle Tarife sind gleich.“

Weit gefehlt. Unterschiede gibt es bei:

  • Auslösern (Triggern) für den Schutz

  • Regelungen zur Betriebsunterbrechung (technisch vs. wirtschaftlich)

  • Zusatzleistungen wie Präventionsmaßnahmen

Nur eine individuelle Analyse durch Spezialmakler stellt sicher, dass der Tarif wirklich passt.

 

Fazit

Cyberangriffe sind längst kein Risiko mehr „für die anderen“. Sie treffen auch kleine und mittlere Zahnarztpraxen – und können schnell existenzbedrohend werden. Wer seine Praxis nachhaltig schützen will, braucht neben solider IT auch die passende Cyberversicherung.

Gut beraten in Sachen Cyberversicherung

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